Tödliche Gefahr

Folgendes Szenario:

Ein wundervoller Tag an dem sie mit ihrer Family spazieren gehen. Ihre Kinder toben mit ihrem Hund über die Stoppelfelder und lassen einen Drachen steigen. Der Hund wird durstig und geht zum nahe gelegenen Bach um zu trinken. Plötzlich ein aufjaulen und dann nur noch leises wimmern. Sie alle rennen zu der Stelle wo ihr Hund liegt.  Er schaut sie verzweifelt an während die Blutlache um sein Bein immer größer wird. Sie wollen sein Bein aus der Schlagfalle befreien, bekommen sie aber nicht auf....

Woher kommt diese mittelalterliche Falle? Ein Tierhasser??? EinWilderer???                          

Nein!!! Die Landwirtschaftkammer Niedersachsen bejagt damit legal Bisamratten!!!

Die Fallen werden entlang von Bächen / Flüssen ausgelegt. Leider auch ohne das die Bevölkerung informiert wird und ohne irgendwelche Markierungen.

Möchte man sich vorstellen was passiert, wenn spielende Kinder diese Fallen finden???

Möchte man das oben geschilderte Szenario miterleben???

Das kann allen Eltern und allen Tierhalter passieren. Denn die Fallen unterscheiden beim zuschlagen nicht ob da eine Kinderhand, ein Hunde- oder Katzenbein, ein Wildtier oder eine Bisamratte  ausgelöst hat.

Ich wollte eine Stellungnahme von der LWK haben, nachdem in Nordstemmen ein Hund in eine solche Falle getreten ist. Leider haben die Verantwortlichen nicht reagiert. Ich habe mehrmals in den vergangenen 3 Wochen nachgefragt und bekam keinerlei Antwort.

Sollte ich-wider Erwarten- noch eine Stellungnahme erhalten, werde ich sie gerne hier veröffentlichen sofern die LWK damit einverstanden ist.

Vielleicht sollte jeder der davon betroffen sein könnte einfach mal ein Mail an die LWK schicken und um Stellungnahme bitten. Es kann doch nicht angehen, das eine solche Gefährdung für Mensch und Tier nicht bekannt ist. 

Angebracht wäre es, wenn die Stellen an denen Fallen ausgelegt werden, markiert werden. Die Bevölkerung sollte per Presse darüber informiert werden. Ausserdem dürfen die Fallen weder für Haustiere noch für Kinder zugänglich sein.

Das Mäntelchen des Schweigens ist hier nicht angebracht!

Wer sich ein Bild über die Verletzungen von Schlagfallen machen möchte, einfach bei Google "Schlagfallen" eingeben, auf Bilder klicken und dann hat man sie. Diese Bilder möchte ich hier nicht einstellen, da sie zu grausam sind!

www.lwk-niedersachsen.de

Kontakt:
Walter Hollweg
Leiter Fachbereich Presse- und Öffentlichkeitsarbeit, Kammermarketing, Pressesprecher
Telefon: 0441 801-200
Telefax: 0441 801-509
E-Mail:

 

 

 

 

 

13.11.2012: heute hab ich zwar eine Mail bekommen, aber das LWK möchte keine Veröffentlichung. Daran werde ich mich natürlich halten. Nur soviel: diese Site bleibt im Netz solange die Bevölkerung vor dieser Gefahr nicht öffentlich gewarnt wird.

29.11.2012: Für gestern hatte ich eine Frist gesetzt um endlich Antworten zu bekommen. Tja, ich bekam zwar eine Mail, aber Antworten waren nicht darin. Da war von Fehlfängen die Rede. Schön, wenn ein Haustier oder ein Kind ein Fehlfang ist. Hier soll anscheinend etwas totgeschwiegen werden und das sollte niemand so hinnehmen. Ich werde das LWK auf alle Fälle weiterhin anschreiben. Sollte ich weiter diese Hinhaltetaktik zu spüren bekommen, werde ich mal schauen, ob sich div. Zeitungen und Tierschutzorgas dafür interessieren. Bis dahin kann ich nur jedem dessen Haustier darin verletzt wird, raten einen Anzeige wegen vorsätzlicher Sachbeschädigung zu stellen.

20.12.: auf Mails wird überhaupt nicht geantwortet und ans Telefon geht niemand. Vielleicht sollte ich mir unterdrückter Nummer anrufen wink

Ich werde mich nach den Feiertagen verstärkt darum kümmern, das Tierhalter und Eltern über diese Gefahr informiert werden MÜSSEN. Denn das ist bitter nötig, auch wenn die LWK augenscheinlich nicht damit einverstanden ist.

Heute hab ich eine offizielle Beschwerde an den Präsidenten der LWK geschickt. Nun bin ich auf eine Reaktion gespannt.

31.1.2013: Gerade bekam ich eine Antwort auf meine Mail. Darin wurde sich mal wieder auf eine ganz andere Sache bezogen als auf meine Frage, warum die Bevölkerung nicht informiert wird. Nun habe ich wieder zurück geschrieben, das ich doch gerne auf diese eine Frage eine Antwort hätte. Mal schauen, wie lange es dieses Mal dauert...

4.2.2013: heut hab ich diese Mail bekommen:

------------------------------------------------------------------

Sehr geehrte Frau Hartmann,
 
im Auftrage von Herrn Präsident Meyer zu Wehdel sowie Herrn Kammerdirektor Harms
teile ich Ihnen mit, dass alle Frage beantwortet seien und die Antworten für
ausgeschrieben gehalten werden.
 
Mit freundlichem Gruß
 
Anke Barre
Sekretariat
Präsident und Direktor
der Landwirtschaftskammer Niedersachsen
Mars-la-Tour-Straße 1 - 13
26121 Oldenburg
-----------------------------------------------------------------------
Fakt ist, das meine Frage bzgl. einer Warnung der Bevölkerung NICHT beantwortet wurde. Auch auf meine Beschwerde wurde nicht weiter eingegangen. Hab ich da etwas anderes erwartet???
Aber es gibt ja noch andere Möglichkeiten. Vielleicht interessiert sich ja der eine oder andere dafür wie man der Bevölkerung Hinweise geben kann... Aufgeben werd ich nicht.

 

4.3.2013: Ich weiß nicht, wie viele Tierschutzorganisationen, Vereine usw. angeschrieben oder auch angerufen habe. Alle waren entsetzt über diese Art der Bisamrattenbekämpfung, aber niemand will so wirklich was unternehmen. Anscheinen hat die LWK hier Narrenfreiheit. Ich für meinen Teil werde Kiara garantiert nicht in die Nähe von Bächen, Flüssen usw. lassen. Das Risiko das sie als Fehlfang in einer Schlagfalle landet ist mir einfach zu groß. Allen anderen Tierhaltern kann ich nur raten auch auf ihre Tiere zu achten. Denn KEIN Tier hat es verdient als Fehlfang zu enden. Der LWK wünsche ich eine erfolgreiche Bekämpfung OHNE Fehlfänge.

18.6.2013: Ich habe es doch noch einmal an höherer Stelle versucht.

Doch nun frage ich mich ernsthaft was grundsätzlich verkehrt verstanden wird.

Ich schreibe in keiner Mail das die Fallen nicht aufgestellt werden sollen.

Ebenso wenig schreibe ich, das die Standorte der Fallen genauestens angegeben werden.

Ich schreibe von Km wo erwähnt werden sollte, das in dem Bereich Fallen stehen.

Irgendwie komme ich mir vor als schreibe ich chinesisch.

Auf alle Fälle bekam ich eine Mail zurück worin eine Nötigkeit der Fallen hervorgehoben wird,

sowie die Zerstörung der Fallen wenn die Standorte bekannt gegeben werden. Immerhin bekam ich

wenigstens eine Antwort.
 

Nach oben